Bürger wünschen von Kommunalpolitikern Engagement und Zusammenarbeit

Die
Bürgerinitiative „Natürlich Boldecker Land“ bittet alle
verantwortlichen Kommunalpolitiker, sich im Interesse der Bürger und der
Region nunmehr offen, eindeutig und kraftvoll gemeinsam mit der
Bürgerbewegung für die Verhinderung der geplanten Rastanlage bei Jembke
und der A 39 sowie für den Bau einer entlastenden Umgehung einzusetzen.
Zudem bräuchten die geplagten Orte jetzt rasch weitere Maßnahmen gegen
den Transit-Schwerlastverkehr.

Die Sprecher der
Bürgerinitiative, Karin Loock und Norbert Schulze, bedankten sich
ausdrücklich bei den 600 Teilnehmern der Demonstration vom letzten
Samstag und bei jenen Ratsmitgliedern, die eine konstruktive
Zusammenarbeit mit der Bürgerinitiative bereits praktizierten. Mit
Rückblick auf die vergangene Samtgemeinderatssitzung betonten beide, es
komme jetzt darauf an, vergangene Fehler und Versäumnisse ohne
nachträgliche Beschönigungen einzugestehen und anstelle von Abgrenzungen
und Ausreden die gemeinsamen Anliegen aller Bürgerinnen und Bürger an
die erste Stelle zu setzen.

Scharfe Kritik äußerten die
BI-Sprecher insbesondere am Verhalten der Straßenbaubehörde. Es gehe
nicht an, die betroffenen Bürger nicht einmal zu informieren und die
überraschten Bürgermeister bei einem Gespräch mit der Forderung nach
einem Stillschweigen gegenüber den Bürgern zu überrumpeln. Insofern
seien die Kommunalpolitiker in gewisser Weise auch „Opfer der
Intransparenz-Strategie“ der Straßenbauplaner geworden.  

Loock
und Schulze bekräftigten ihre Einladung an alle Gemeinderäte und
Bürgermeister zur nächsten öffentlichen Informations-Veranstaltung der
Bürgerinitiative am 18.10. in Barwedel mit dem ausgewiesenen
Verkehrsexperten Professor Dr. Pez (Leuphana-Universität Lüneburg). Die
Menschen würden es nicht verstehen, wenn viele von ihnen gewählte
kommunalpolitisch Verantwortliche diesen Bürgerversammlungen weiterhin
fern blieben. Nachdem die ohnehin kurze Bürgerfragestunde bei der
Samtgemeinderatssitzung trotz Teilnahme vieler Zuhörer abgebrochen
worden sei, würde es auf massives Unverständnis stoßen, wenn die
Verantwortlichen diese neue Möglichkeit der Information und der
Diskussion mit den Bürgern auch diesmal nicht nutzen würden.

Pressemitteilung der Bürgerinitiative Natürlich Boldecker Land vom 27.09.2012