Bericht von der Vorstellung des Rastanlagenkonzepts 12.10.2012 in BadBevensen – Planlose Planer
Hallo zusammen,
heute haben wir uns nach Bad Bevensen zur Vorstellung des Rastanlagenkonzepts begeben. Insgesamt war das Boldecker Land dort zahlenmäßig sehr gut vertreten. Unsere Bürgermeister mit den Ratsmitgliedern bildete im Kulturhaus die größte Gruppe und sie taten ihre Meinung zu dem Umgang der Planer mit der Bevölkerung deutlich kund!
Insgesamt bestätigt uns die Veranstaltung, dass es diesen jungen Planern doch noch ziemlich an Lebenserfahrung fehlt und die gesamte Veranstaltung drohte aus dem Ruder zu laufen. Fast taten einem die „Straßenbau-Azubis“ schon etwas leid. Denn wie ist es sonst zu erklären, dass den Planern oft keine passenden Antworten auf die Fragen einfielen? Es machte den Eindruck als wird hier nach der Methode „Versuch und Irrtum“ gehandelt. Anstatt von Anfang an die Betroffenen mit einzubeziehen, wird erst mal geplant und dann abgewartet ob jemand schreit.
Unser Vorschlag die Rastanlage auf Gewerbegebiet an der schon existenten A39 in Wolfsburg (Heinenkamp) zu verlegen, wurde mit der Begründung abgewiesen, dass der Bereich Wolfsburg nicht zur aktuellen Planung gehört. Offensichtlich fängt für die Planer die A39 erst bei Tappenbeck an!?!
Eine Rastanlage Wolfsburg klingt nicht nur vom Namen her besser, sondern hat noch viele weitere Vorteile:
- Durch Bau auf bestehendem Gewerbegebiet gibt es den geringsten Schaden für Umwelt und Mensch.
- Die Rastanlage wäre deutlich kurzfristiger zu realisieren, als jetzt noch die endlosen Planungen zur A39 abzuwarten
- Zu VW gehören große LKW-Hersteller, dort könnte der Rastplatz der Zukunft entstehen.
- Park and Ride Parkplätze können Verkehrsprobleme bei Großveranstaltungen oder den Schichtverkehr eindämmen.
- Der Standort Heinenkamp fällt noch in den vorgeschriebenen Bereich – Abstände von Rastanlagen.
- Es steht in Wolfsburg eine Berufsfeuerwehr zur Verfügung, die personell und funktionell eine Rastanlage betreuen kann.
- Zu einen Ballungszentrum wie Wolfsburg passt eine Rastanlage einfach besser als zwischen zwei Dörfern.
Pünktlich heute um 12:00Uhr kam ein automatisches Newsletter von der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr mit einem Bericht über die Veranstaltung (Da war sie in Wirklichkeit aber noch nicht vorbei!). Hier ist die Folie mit den genauen Lageplänen http://www.strassenbau.niedersachsen.de/download/71651
Gestern hat der Jembker Bürgermeister bei der Regionalkonferenz zum neuen Bundesverkehrswegeplan 2015 (BVWP) beantragt, dass die Umgehungsstraße für Jembke wieder in den Plan aufgenommen werden soll. Dazu passt auch der Leserbrief von Manfred Michel VCD (Verkehrsclub Deutschland): https://www.vernunftbuerger.de/2012/10/leserbrief-wer-straen-sat-wird-verkehr.html
Hier noch ein Hinweis auf eine Veranstaltung am kommenden Sonntag um 11:00Uhr bei unseren „Hohnstorfer-Mitstreitern“. So eine Sonntagstour durch die – noch Autobahnfreie – Lüneburger Heide kann sehr lehrreich sein.
Treffpunkt: Kanalbrücke Wulfstorf
Themen und Ablauf: Welche Bauwerke werden in der Planung der Autobahn A39 im Raum Bienenbüttel vorgesehen? Welche Auswirkungen haben diese auf die Anwohner, die Umwelt und die Landwirtschaft? Wandern Sie mit uns von der Kanalbrücke Wulfstorf bis zur Kanalbrücke Edendorf und erfahren Sie an 7 Stationen mehr dazu. Für den Rücktransport nach Wulfstorf sowie Bratwurst, Bier, Kaffee und Kuchen sorgen wir. https://www.facebook.com/events/149687028510062/
Wenn wir weiterhin alle gemeinsam so entschlossen gegen diese unsinnigen Planungen vorgehen, dann werden wir am Ende Erfolg haben. Lasst uns am kommenden Donnerstag ab 19:30Uhr den Heidekrug in Barwedel mit unserem A39-Info-Abend rocken. Das NDR-Fernsehen hat sich gestern bei Karin Loock gemeldet und möchte darüber berichten. Dann macht Euch mal schick! 🙂
Schönes Wochenende,
Norbert Schulze
Mitglied der Bürgerinitiative Natürlich Boldecker Land http://www.VernunftBuerger.de
Der Inhalt dieses Beitrages ist meine
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