Das Jembker Wappen ist grün und nicht blau!

Hallo zusammen,

am Donnerstag war wieder eine öffentliche Ratssitzung der Gemeinde Jembke in der Brotje-Klause. Der Bürgermeister Henning Schulze las dabei eine Stellungnahme an das Bundesverkehrsministerium in Berlin vor. Aus dem Ergebnis der Meinungsabfrage bat man darin, den A-39-Rasthof zu stoppen.

Ich stellte daraufhin die Frage: „Mehr wird also nicht gemacht?“ Der Bürgermeister betonte deutlich, dass er an die Grenzen seiner Belastbarkeit gestoßen ist. Der Wunsch von unserem Mitglied der Bürgerinitiative Günter Lamprecht, doch nun gemeinsam einen Ausschuss bilden um sich die Arbeit zu teilen, wurde zumindest vom Bürgermeister nicht mehr so heftig abgelehnt wie in den Ratssitzungen zuvor. Allerdings zitierte Ratsmitglied Hermann Herbold aus einem meiner älteren Blog-Artikel, in welchem ich angeblich die Jembker Gemeindemitglieder unsachlich angreife.

Daraufhin steht heute in der Aller-Zeitung: „Norbert Schulze hatte die Umfrage auf
der BI-Homepage als undurchsichtig kritisiert und dem Rat vorgeworfen, die
Bürger „vor einen politischen Karren“ spannen zu wollen.“

In der Gifhorner Rundschau stand gestern schon:

Leider stimmen diese Presseberichte nicht mit dem tatsächlichen Verlauf der Ratssitzung überein, denn es wahr durchaus eine zartes Pflänzchen der Kommunikationsbereitschaft seitens des Bürgermeisters zu erkennen.

Die Meinungsabfrage war nicht transparent und das mit dem Karren war als Frage formuliert, von Beleidigungen also nichts zu finden. Des Weiteren interpretierte Herbold einen Satz aus unserem „Danke-Jembke-Flyer“ so als wenn wir damit sagen wollten: „Die Gemeindevertreter seien faul!“.

Ein normaler Bürger muss nicht immer politisch korrekt sein. Von einem gewählten Gemeindevertreter darf man allerdings Besonnenheit erwarten und persönliche Befindlichkeiten hinten anzustellen. Denn es geht schließlich um wichtige Entscheidungen, die die Zukunft einer Gemeinde betreffen. Vielleicht sollten die Lokalpolitiker damit aufhören zwischen den Zeilen zu lesen und anfangen uns Bürger endlich richtig zuzuhören!?

100 Prozent der Jembker wollen die Verkehrsprobleme im Ort JETZT lösen! Sie wollen Ruhe im Ort und das bekommt man nicht, wenn man auf eine unrealistische Autobahn wartet. Die unendliche und unvernünftige A39-Planung muss umgehend gestoppt werden. Man kann nicht Ewigkeiten einen Architekt für Luftschlösser bezahlen.

Wo ich gerade beim Thema „Luftschlösser“ bin. Hauptsächlich ging es  in der Ratssitzung vom 22.11.2012 um den Ausbau der Hoitlinger Straße im Rahmen des Dorferneuerungsprograms.  Ich war damals in einigen Sitzungen dabei und habe auch an den Ortsbesichtigungen teil genommen. Die jetzt vom neuen Planungsbüro vorgestellten Lösungen haben nicht mehr viel mit dem ursprünglichen Grundgedanken zu tun. Damals sagte ein anderer Planer, dass die Hoitlinger Straße viel zu breit wäre. Um Verkehrsberuhigung zu erreichen sollten beidseitig Parkbuchten entstehen, welche mit Bäumen begrenzt werden. Die aktuellen Planungen gleichen aber eher einer „Formel-1-Einflugschneise“. Es sollen die Parkplätze am Schützenplatz verschwinden und die Einfahrt zum Kindergarten soll zukünftig über den Dannhopsweg erfolgen. Zumindest soll eine Dunkelampel den Kindern zukünftig die Überquerung der „innerörtlichen Rennstrecke“ ermöglichen.

Wir Deutsche bauen die besten Autos der Welt, wir wollen alles mögliche mit elektronischen Hilfsmitteln lösen, aber wir sollten uns Menschen nicht immer diesen Dingen unterordnen. Das Jembker Wappen ist grün und nicht blau!

Bis dann,

Norbert Schulze

Mitglied der Bürgerinitiative Natürlich Boldecker Land http://www.VernunftBuerger.de

Der Inhalt dieses Beitrages ist meine
persönliche Meinung. Er wurde von keiner Redaktion auf Richtigkeit
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Meinung der Bürgerinitiative „Natürlich Boldecker Land“ dar
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