Es gibt keine Heiligen im Boldecker Land

Hallo zusammen,

„… schütze alle, die ich lieb, alles Böse mir vergib.“ lautet eine Zeile aus dem Gute-Nacht-Gebet, welches ich jeden Abend mit meinen Kindern spreche. Keine Angst, mein „Gottesdienst“ am Sonntagmorgen beschränkt sich ansonsten auf einen 10 km Lauf durch unser natürliches Boldecker Land. Trotzdem musste ich in der vergangenen Woche bei der Zeile nachdenken…

Dann tat ich etwas, was man eigentlich abends vor dem zu Bett gehen besser nicht tun sollte, ich fragte Google. Mit Erstaunen stellte ich fest; wir befinden uns in guter Gesellschaft. Immer und immer wieder werden Bürgerinitiativen mit inflationär verwendeten Attributen belegt. Das fängt schon damit an, wenn man uns plump mit „Autobahngegner“ betitelt. Nach dem Motto „Schublade auf: Ökofuzzis rein!“ Alle respektlos, dumm, zukunftsfeindlich, etc.

Bürgerinitiativen sind keine Sekten und erst recht keine Gefahr für die Demokratie. Politiker sollten sie als Chance sehen und nicht als Bedrohung.

Eine Bürgerinitiative ist eine aus der Bevölkerung heraus gebildete Interessenvereinigung, die aufgrund eines konkreten Anlasses in ihrer politischen, sozialen oder ökologischen Welt Selbsthilfe organisiert und somit möglicherweise Einfluss auf die öffentliche Meinung, auf staatliche Einrichtungen, Parteien oder andere gesellschaftliche Gruppierungen nimmt.(Quelle: Wikipedia)

Auch im Boldecker Land gibt es keine Heiligen. Es gibt Menschen mit Ecken und Kanten und niemand sollte sich für unfehlbar halten. Es ist falsch, Kommentare einzelner Mitglieder dazu nutzen, um eine gesamte Bürgerinitiative in die „Schmuddelecke“ zu stellen. Ebenso verwerflich ist es, jetzt unter den Tappenbeckern Zukunftsängste zu schüren. Selbst ein Papst ist ersetzbar, wie wir erst vor wenigen Wochen erlebt haben.

Die Tappenbecker Ratsmitglieder Achim Kohn und Kai Schneider haben sich absolut nichts vorzuwerfen. Selbst außerhalb des aktuellen Gemeinderates gibt es in Tappenbeck viele engagierte und kompetente Leute. Ich traue den Tappenbeckern jedenfalls sehr viel zu!

Etwas mehr Gelassenheit würde uns allen gut zu Gesicht stehen. Selbst wenn Leute wie Lach, Ferlemann und Tanke mit Gerüchten und Vermutungen die Menschen hier verunsichern. Was die Herren selbstsicher zu wissen scheinen, sollte uns niemals in Panik versetzen lassen. Ich weiß nicht, ob wir den geplanten Ausbau der A39 bald stoppen können, aber ich glaube fest daran!

Das Eingangs erwähnte Gebet endet mit der Zeile: „… kommt der helle Sonnenschein, lass mich wieder fröhlich sein.“ In diesem Sinne wünsche ich allen eine fröhliche Sommerzeit.

Bis dann,

Norbert Schulze

Mitglied der Bürgerinitiative Natürlich Boldecker Land http://www.VernunftBuerger.de

Der Inhalt dieses Beitrages ist meine persönliche Meinung. Er wurde von keiner Redaktion auf Richtigkeit und/oder Vollständigkeit geprüft und stellt nicht notwendigerweise die Meinung der Bürgerinitiative „Natürlich Boldecker Land“ dar.