Eine Autobahn vor Gericht

Heute Prozessauftakt A39 Abschnitt 7 vorm Bundesverwaltungsgericht in Leipzig

Der geplante Neubau der Autobahn A39 zwischen Wolfsburg und Lüneburg ist ein Wahlkampfversprechen noch aus den aktiven Zeiten von Altkanzler Gerhard Schröder. Seither wird es Gebetsmühlenartig wiederholt und hat sich in vielen Köpfen festgesetzt. Dabei ist es wissenschaftlich erwiesen, dass neue Autobahnen schon lange kein Garant mehr für wirtschaftliches Wachstum sind.

Die A39 war ursprünglich als Entlastung parallel zur unweit entfernten A7 geplant. Mittlerweile hat die A7 zusätzliche Fahrstreifen bekommen.  Keine 20 Kilometer von hier verläuft die B4, welche bereits aktiv ausgebaut wird. Fast in Sichtweite befindet sich der Elbe- Seitenkanal. Zu Zeiten der Ölkrise entstanden, fahren dort heute mehr Freizeitkapitäne als Frachtschiffe.  Auf der östlichen Seite gibt es eine stillgelegte Bahntrasse der Osthannoverschen Eisenbahn. Ein Nutzwert der A39 ist kaum noch vorhanden, während sich die anvisierten Baukosten auf knapp 1,3 Milliarden verdreifacht haben.

Hier im Boldecker Land zwischen den Gemeinden Jembke und Tappenbeck, soll für die geplante A39 eine der größten Rastanlagen der Republik entstehen. Naturschutzgebiete, Sportplätze und sogar Windkraftanlagen sollen für eine Autobahn mit zweifelhaftem Nutzwert weichen. Deswegen gehen heute Naturschutzverbände und die Anliegergemeinden vor Gericht.

Fazit: Während unserer Jugend freitags für Klimaschutz demonstriert, geht das Projekt A39 mit Vollgas in die entgegengesetzte Richtung.

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Ein Kommentar von Norbert Schulze

Mitglied der Bürgerinitiative Natürlich Boldecker Land. Der Inhalt dieses Beitrages ist meine
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