Gute Nachrichten für den Kampf gegen schlechte Verkehrsprojekte
Nachdem das RedaktionsNetzwerkDeutschland (RND) vom 24.11.2021 berichtet, dass die Ampelkoalition den derzeitigen „Bundesverkehrswegeplan 2030“ unter ökologischen Gesichtspunkten und unter Beteiligung von Umweltverbänden auf den Prüfstand stellen will, geht der Landesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (LBU) Niedersachsen davon aus, dass für klimaschädliche Autobahnprojekte wie A 20 und A 39 jetzt rasch ein Planungs- und Baustopp beschlossen wird.
Schlechtes Nutzen-Kosten-Verhältnis
Bei diesen und weiteren Autobahnprojekten mit ihrem jetzt schon schlechten Nutzen-Kosten-Verhältnis müssten nach dem das Klimaschutz-Urteil des Bundesverfassungsgerichts nun endlich auch die Klimakosten einberechnet werden. Und auch die rasant gestiegenen Baukosten und die Tatsache, dass die realen Güter-Umschläge der Seehäfen und ihrer Hinterland-Verkehre weit unter den zuvor angesetzten Prognosen für 2030 blieben, machten diese Projekte endgültig und offensichtlich unsinnig.
Verkehrswende ohne neue Autobahnen
LBU-Vertreter Eckehard Niemann kündigte an, dass die vielen vereinten Verbände und Initiativen gegen diese Nonsens- und Wahlkampf-Autobahn-Projekte ihren langjährigen und bisher erfolgreichen Widerstand konsequent fortsetzen werden. Die jetzt anstehende klimapolitische Überprüfung sei ein entscheidender Etappen-Erfolg auf dem Weg zum baldigen und endgültigen Ende dieser unsinnigen und regionsschädlichen Autobahnprojekte. Die so ersparten Milliarden würden ohnehin dringend benötigt für eine Verkehrswende mit dem Ausbau wirklich benötigter alternativer Verkehrswege und Verkehrsträger.
Siehe dazu: Ampel-Plan: Alle Verkehrsprojekte sollen auf den Prüfstand
Quelle: Pressemitteilung des Landesverbands Bürgerinitiativen Umweltschutz. Landesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz Niedersachsen e.V. Regionalgruppe Ostheide – Eckehard Niemann, Varendorfer Str. 24 29553 Bienenbüttel